Die Mittelmeer Region ist toll und ein beliebtes Urlaubsziel, aber für uns Hundebesitzer stellt sich oft die Frage: Was ist wenn mein Hund sich mit den so genannten Mittelmeerkrankheiten infiziert, wie gefährlich sind diese Krankheiten und welche Symptome können auftreten?
Was sind Mittelmeerkrankheiten?
Mittelmeerkrankheiten sind Infektionskrankheiten, die in warmen Klimazonen – insbesondere im Mittelmeerraum – vorkommen. Sie werden durch Parasiten wie Zecken und Mücken übertragen und können bei Hunden zu schweren gesundheitlichen Problemen führen.
Die verbreitetsten Mittelmeerkrankheiten im Überblick
Leishmaniose beim Hund
Leishmaniose wird durch den Stich der Sandmücke übertragen.
Symptome:
- Hautläsionen
- Lethargie
- Gewichtsverlust
- Fieber
- Vergrößerte Lymphknoten
Infektionsrisiko:
Das Risiko steigt in den Abendstunden und in der Nähe von Gewässern, wo Sandmücken häufiger vorkommen.
Behandlung:
Bei einer Infektion ist eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten entscheidend für den Krankheitsverlauf, dabei wird vom Tierarzt z.B. Allopurinol eingesetzt (Achtung! unter Allopurinol ist eine purinarme Ernährung wichtig)
Anaplasmose:
Die Anaplasmose wird durch einen Zeckenbiß (vorallem der Holzbock) übertragen.
Symptome:
Fieber
Apathie
Lethargie
Störungen des Verdauungsapparates
Lymphknotenschwellungen
Nasenbluten
Zahnfleischbluten
Lahmheit
Polyarthritis.
Behandlung: bei akuten Symptomen wird ein Antibiotikum eingesetzt.
Ehrlichiose beim Hund
Die Ehrlichiose wird durch Zeckenbisse übertragen und betrifft das Blutsystem des Hundes. Langfristig kann es zu Anämie oder Blutgerinnungsproblemen kommen.
Symptome:
- Fieber
- Mattigkeit
- Gewichtsverlust
- Nasenbluten
Langfristig kann es zu Anämie oder Blutgerinnungsproblemen kommen.
Infektionsgefahr:
Die Infektionsgefahr ist besonders hoch in Gebieten mit hoher Zeckendichte während der warmen Monate.
Behandlung:
Bei akuten Symptomen mit Veränderungen im Blutbild wird ein Antibiotikum eingesetzt
Babesiose
Auch diese Krankheit wird durch Zecken übertragen. Babesien befallen die roten Blutkörperchen des Hundes, was zu Anämie führt.
Symptome:
- Fieber
- Blasse Schleimhäute
- Dunkler Urin
- Schwäche und Anämie
Infektionsrisiko:
Zeckenexposition erhöht das Risiko, besonders in ländlichen und waldreichen Gebieten.
Behandlung:
Die Behandlung erfolgt meist mit speziellen Medikamenten gegen den Erreger.
Dirofilariose (Herzwurmerkrankung)
Durch Mückenstiche übertragene Larven entwickeln sich im Körper zu Würmern, die sich in den Herzkammern ansiedeln können. Unbehandelt kann dies zum Tod führen.
Symptome:
- Husten
- Atemnot
- Leistungsschwäche
Infektionsrisiko:
In Gebieten mit vielen Stechmücken besonders hoch; vorbeugende Medikamente vom Tierarzt sind empfehlenswert.
Behandlung:
Bei der Therapie der Herzwürmerdass werden mehrere Medikamente eingesetzt, mit dem Ziel alle Stadien der Herzwürmer zu bekämpfen. Dabei werden alle Herzwürmer langsam nach und nach abgetötet, deswegen ist die Behandlung langwierig.
Hepatozoonose
Übertragen durch das Verschlucken von infizierten Zecken kommt es zur Infektion mit Hepatozoon canis.
Symptome:
- Fieber
- Muskelschmerzen
- Appetitlosigkeit
Infektionsrisiko:
Direkter Kontakt mit Zecken kann das Risiko erhöhen; regelmäßige Entfernung von Zecken ist wichtig.
Behandlung:
Eine den Erreger eliminierende Therapie ist nicht bekannt. Die meisten Hunde sind asymptomatisch und benötigen keine Behandlung
Wie kann ich meinen Hund vor Mittelmeerkrankheiten schützen?
Es wird empfohlen in betroffenen Gebieten Anti-Zecken- und Anti-Mückenmittel vom Tierarzt anzuwenden.
Ausserdem meide Orte mit hoher Dichte an Sandmücken und Zecken, ganz besonders während der Dämmerung
Aus naturheilkundlicher Sicht eignen sich z.B. eine ätherische Ölmischung mit Lavendel, Eucalyptus, Zitronengras, Geranie, Grapefruit (Achtung bitte nur 100 % reine ätherische Öle in therapeutischer Qualität verwenden).
Und auch noch wichtig: ein gesunder Darm und ein starkes Immunsystem können zusätzlich nützlich sein.
Wann sollte ich handeln?
Sollten Du mehrere der genannten Symptome bei Deinem Hund feststellen, ist es sinnvoll Deinen Hund beim Tierarzt auch Mittelmeerkrankheiten testen zu lassen, vor allem wenn Du mit Deinem Hund in diesen Regionen warst oder Dein Hund aus diesen Regionen kommt.
Aus naturheilkundlicher Sicht ist es sowohl bei Infektion, genauso bei „Ausbruch der Infektion“ (bei einigen Infektionen kann es einen erhöhten Titer geben, ohne das Krankheits-Symptome auftreten) folgende Mittel einzusetzen:
Darm, Immunsystem zu unterstützen, z.B. mit:
Galium Heel für das Immunsystem (Alternativ eignet sich auch Engystol) – beides in der Apotheke erhältlich
für dem Darm: Flora EM Therapura oder EM Vital, zusammen mit Basan und Präbioma vom provicell.
und aus der Apotheke Ubichonon comp und Coenzym comp.
zusätzlich eignet sich
CDL Chlodioxid Lösung und Artemisia oder auch Artemisia mit DSMO
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