Katzen die unter Ängsten und Stress leiden und sich nicht wohlfühlen, neigen dazu unsauber zu werden, also sie machen Urin oder auch Kot nicht mehr oder nicht immer ins Katzenklo, und können noch weitere Erkrankungen bekommen.
Leider ist es bei den Katzen nicht so leicht herauszufinden, ob sie Stress oder Angst haben und die Suche nach der Ursache kann auch schwierig sein.
Deswegen gebe ich Dir hier viele Tipps, woran Du erkennen kannst, ob Deine Katze Angst und / oder Stress hat und vor allem wie Du sie unterstützen kannst, damit es ihr besser geht.
Symptome für Stress und / oder Ängste bei der Katze:
Akute Angst und Stress wird z.B. verursacht durch das Feuerwerk an Silvester, beim Autofahren, Staubsauger, beim Tierarzt und ist einfach zu erkennen, denn die Katze:
- ergreift die Flucht, oft in geduckten Körperhaltung und sucht „einen sicheren Ort“ – meistens irgendwo oben (auf einem Schrank, Kratzbaum)
- es kann sein, das sie faucht oder knurrt (vor allem wenn sie in die Enge getrieben wird)
- es kann zu unkontrolliertem Urinverlust kommen
- meistens ist die Katze in diesem Situation nicht anfassbar oder lässt sich nicht streicheln
Chronische Ängste und Stress bei Katzen
Hat Deine Katze chronische Ängste oder Stress ist es weitaus schwieriger dies zu bemerken:
es ist möglich das Deine Katze weniger spielt, schreckhaft ist oder sich zurückzieht und versteckt. Es kann auch sein das sie ihre „Gewohnheiten“ ändert, sie aggressiv gegenüber ihren Artgenossen (aus dem gleichen Haushalt) wird oder auch dem Menschen gegenüber.
Möglich ist auch das sie nicht mehr oder viel weniger gekrault werden möchte, sie ihr Fressverhalten verändert (Schlingt das Futter und beobachtet dabei ihre Umgebung, oder geht nur Fressen, wenn es ruhig ist).
Häufig reagieren Katzen auch mit markieren oder setzen Urin und teilweise auch Kot nicht mehr im Katzenklo ab.
Auch kann es vorkommen, das sich die Katze sich extrem viel putzt (u.U. bis kahle Stellen zu sehen sind) oder sich deutlich weniger putzt als früher.
ACHTUNG: die oben genannten Symptome können auch auf andere Erkrankungen hindeuten, falls Deine Katze Symptome zeigt, lass sie auf jeden Fall von Deinem Tierarzt durchchecken um körperliche Erkrankungen ausschließen zu können.
Stress und Angst bei Katzen kann sie krank machen
Sehr oft bekommen diese Samtpfoten eine Blasenentzündungen oder neigen zu immer wiederkehrenden Blasenentzündungen, auch kann es sein, dass vermehrt Infekte auftreten wie Schnupfen. Auch Magen-Darmerkrankungen können auftreten wie Erbrechen, Durchfall oder auch Verstopfung.
Häufige Ursachen für Stress und Angst bei Katzen
Die häufigsten Gründe sind (vor allem wenn es eine sehr sensible Katze ist):
die im Haushalt lebenden Katzen verstehen sich nicht mehr, es kommt zu erkennbarem „gefauche und Geknurre“.
Attacken auf die ängstlicher Katze, wie:
Ihr wird der Zugang zu Futter und / oder Katzenklo „abgeschnitten“ oder sie wird dabei attackiert.
Es kann auch zu für uns nicht wahrnehmbaren Auseinandersetzungen kommen, dann haben wir keine Erklärung für die o.g. Symptome.
Es ist möglich das die Katzen nicht genug Trinkplätze oder Liegeplätze haben. Katzen liegen oft gerne oben auf Schränken oder Kratzbaum oder mögen Höhlen (Kartons, Kratzbaumhöhle).
Es kann sein, dass nicht genug Katzenklos vorhanden sind oder die Katzenklos nur an einer Stelle stehen (nebeneinander anstatt verteilt). Bitte achte darauf, es sollte mind. 1 Katzenklo mehr,als Katzen in Deinem Haushalt leben, vorhanden sein (vor allem bei Wohnungskatzen). Dabei Solltest Du darauf achten, dass die Katzenklos nicht an einer Stelle /Nebeneinander stehen, sondern an verschiedenen Stellen im Haus/Wohnung.
Auch mögen es Katzen nicht, wenn Wasser und / oder Futter in der Nähe von den Katzenklos steht.
Katzen reagieren sehr empfindlich auf neues Katzenstreu oder auch neues Katzenfutter.
Veränderungen im Lebensbereich können den Stubentigern ebenfalls Stress und Angst bereiten, wie beispielweise der Einzug von einem Hund, einem PartnerIN, neue Katze, Verlust des Besitzers, Umzug, Renovierung, ein Baby, auch Einsamkeit, Langweile, zu wenig Beschäftigung (meistens nur bei Wohnungskatzen) kann zu Stress führen.
Auch kann Stress und Angst bei der Katze verursacht durch eine fremde Katze im Revier, dies kann auch bei Wohnungskatzen vorkommen, wenn die fremde Katze vom Fenster aus gesehen wird.
Ängste und Stress können auch durch körperliche Krankheiten und Schmerzen verursacht werden!!!!
Wie kann ich meiner Katze helfen, wenn sie Angst und Stress hat?
Ganz wichtig, vor allem wenn mehrere Katzen im Haushalt leben, sorge bitte dafür das genug Trink- und Futternäpfe aufgestellt werden, möglichst nicht an einem Ort und Trinknäpfe nicht direkt neben das Futter.
Auch Katzenklos sollten genug vorhanden sein und in der Wohnung/Haus verteilt aufgestellt werden, an einem ruhigen Ort und vor allem bei Wohnungskatzen 2 x täglich gereinigt werden.
Sinnvoll ist es ein möglichst unparfümiertes Streu zu verwenden und das Streu nicht zu wechseln.
Genug Rückzugsorte für die Katzen schaffen wie Verstecke z.B. in Formen von Höhlen, Kartons.
Sollte eine neue Katze einziehen, ist es sinnvoll der neuen Katzen erst einmal einen eignen Raum zur Verfügung stellen zum Einleben, und dann Decken aus diesem Zimmer, auf Liegeplätze der anderen Katze legen und umgekehrt, so dass sie sich an den neuen gegenseitigen Geruch gewöhnen können.
Es sollten genug Kratzmöglichkeiten vorhanden sein.
Lebt ein Hund im Haushalt oder kommt neu dazu, ist es wichtig dafür zu sorgen das die Katzen in Ruhe fressen, schlafen und das Katzenklo benutzen können, ohne vom Hund gestört zu werden.
Sollte Deine Katze trotzdem markieren oder nicht das Katzenklo zum urinieren benutzen, bitte schimpfe nicht mit Deiner Katze o.ä., es ist „nur “ ein Hilferuf, ein Zeichen für Unwohlsein.
Was Du noch tun kannst wenn Deine Katze unter Ängsten und Stress leidet
Bachblüten: dabei ist es sinnvoll eine individuelle Bachblütenmischung anzuwenden (gerne berate ich Dich)
Auch das homöopathische Komplexmittel Neurexan kannst Du Deiner Katze geben.
Oder ätherische Öle wie Peece & Calming, Stressaway oder Harmony (von youngliving.de) kannst Du mit einem Kaltdiffuser vernebeln.
Gerne unterstütze ich Dich bei der Auswahl der passenden Mittel für Deinen Stubentiger.
Willst Du mehr wissen zu Krankheiten, Symptomen und wie Du selbst die körperliche und seelische Gesundheit Deiner Katze unterstützen kannst, dann sind meine Live Online Seminare genau richtig für Dich:
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Ich freue mich auf Dich!
Danke für den Beitrag. Interessant, dass eine Katze auch chronische Ängste haben kann.
Ich suche aktuell einen Fachmann, um meine Katze röntgen zu lassen. Hoffentlich finde ich bald jemanden.
Ich habe mich schon gefragt, wieso unsere Katze in die Wohnung gemacht hat. Das könnte am Umzug liegen. Ich werde dennoch zur Tierarztpraxis gehen. Dann kann man schlimmeres ausschließen.