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Stress beim Hund – Symptome erkennen und wie Du selbst Deinem Hund helfen kannst

Mai 19, 2021

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Erfahrungen & Bewertungen zu Nicola Bidinger

Stress beim Hund – eine natürliche Reaktion des Körpers

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Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine psychische und/oder körperliche Belastung. Dies verhilft dem Körper in Gefahrensituationen die Leistungsbereitschaft zu erhöhen.

In einer solchen Stresssituation sorgt das Gehirn dafür, dass Stresshormone ausgeschüttet werden. Sodass der Organismus in Sekundenbruchteilen von Adrenalin „zugeschüttet“ wird.

Dies führt zu einer erhöhten Atemfrequenz, schnellerem Puls und stärkeren Durchblutung der Muskulatur.

Sobald die „Gefahrensituation“ vorbei ist, setzt die Entspannung ein, sodass die Stresshormone abgebaut werden.

Normalerweise hat kurzfristiger Stress keine Auswirkungen auf den Organismus, weil der Organismus die Hormone schnell wieder abbaut.

Allerdings Dauerstress dagegen, kann fast alle Organsysteme beeinflussen, weil der Organismus in „Alarmbereitschaft“ bleibt.

Natürlich kann dies bei Hunden auch zu Verhaltensproblemen führen, wie beispielsweise Ängste bis hin zur Panik und auch Aggression.

Symptome die der Hund bei Stress zeigt – wie zeigen Hunde Streß?

Hunde können auf sehr verschiedene Arten zeigen, wenn sie Stress haben. Am häufigsten wird sicherlich das vermehrte Hecheln auffallen, das zeigen von den so genannten Beschwichtigungssignalen (dazu gehören: häufiges über das Maul lecken, gähnen, wegschauen, häufiges schütteln etc.) oder auch vermehrte Unruhe und Nervosität oder sogar Hyperaktivität.

Ausserdem kann es bei Dauerstress auch zu Muskelverspannungen oder auch zittern kommen. Einige Hunde bellen viel oder fangen an Gegenstände zu zerstören oder sich selbst zu Verletzen, dabei beißen sie sich in die Pfoten oder den Schwanz.

Langfristig kann es bei Dauerstress auch zu Magen-Darm-Problemen, Anfälligkeiten für Krankheiten und auch Müdigkeit kommen.

Generell kann man aber nicht sagen, dass nur weil der Hund eins oder mehrere Symptome zeigt, liegt Stress vor.

Es können auch körperliche Beschwerden sein, die die oben genannten Symptome auslösen.

Weil dies auch organische Krankheiten sein können, ist es sinnvoll dies zuerst abklären zu lassen.

Wodurch kann denn überhaupt Unruhe, Rastlosigkeit, Ängste bei einem Hund ausgelöst werden?

Da jeder Hund anders ist, gibt es dafür sehr viele unterschiedliche Ursachen dazu gehören familiäre Veränderungen (Kinder, Trennung der Besitzer), genauso wie eine neue Umgebung, lange Autofahrten und Umzug.

Auch unser Verhalten spielt dabei eine Rolle, so können unklare oder keine Regeln genauso für Stress sorgen wie Über- oder Unterforderung oder auch zu hohe Anforderungen unserseits an den Hund.

Meiner Erfahrung können auch ein ungeregelter Tagesablauf und natürlich auch traumatische Erfahrungen, Angst vorm allein sein zu einem erhöhten Stresslevel führen. Vor allem bei ängstlichen und traumatisierten Hunden ist ein geregelter Tagesablauf auf jeden Fall in den ersten Monaten wichtig, damit der Hund „Ankerpunkte“ hat, also ganz genau weiß, was als nächstes kommt.

So kann der Hund nach und nach mehr Sicherheit gewinnen.

Natürlich, und das kennen viele Hundebesitzer kann Gewitter oder das Silvester Feuerwerk dem Hund Angst machen, teilweise so gar extreme Ängste verursachen.

Körperliche und psychische Gesundheit beim Hund

Vom Menschen wissen wir wie wichtig die Darmgesundheit für die Psyche ist, weil Forschungen herausgefunden haben, dass vom Darm die Gefühle und das Immunsystem gesteuert werden.

Das bedeutet: ist der Darm gesund, können wir besser mit belastenden Situationen umgehen, und ich bin der Meinung, dass dies auch beim Hund so ist.

Ein anderer Aspekt kommt aus der Chinesischen Medizin.

Die TCM (traditionelle chinesische Medizin) vertritt die Ansicht, dass die verschiedenen Gefühle den unterschiedlichen Organen zugeordnet werden, dass würde bedeuten:

Dauerstress kann zu folgenden Gefühlen führen:

Ärger wird in der chinesischen Medizin der Leber/Gallenblase zugeordnet

Hektik wird dem Dünndarm/Herz zugeordnet

Sorgen werden Magen / Milz zugeordnet

Traurigkeit werden Lunge/Dickdarm zugeordnet

Angst ist der Niere zu geordnet

Aber dies würde bedeuten, wenn unser Hund eines der o.g. Gefühle verstärkt oder übermäßig häufig zeigt, muss das betroffene Organ unterstützt werden.

Leider ist es nicht ganz so einfach, weil z.B. eine Schwäche beim Dickdarm, langfristig dazu führen kann, dass die Niere „überreagiert“ und somit das Tier vermehrte Ängste zeigt.

Der ältere Hund

Aber auch aufgrund von Alter, lässt die „Funktion“ der verschiedenen Organe, also kann es zu einer Nierenschwäche und vermehrten Ängsten kommen.

Eine ausführliche Anamnese ist dabei sehr wichtig, damit die Vorgeschichte und Krankheiten des Hundes berücksichtigt werden können.  

Bitte wende Dich an einen Tierheilpraktiker.

Wie kann ich meinem Hund helfen bei Unruhe/Ruhelosigkeit, Ängsten, Aggression?

Natürlich sind erst einmal wir es die dem Hund ein anderes Gefühl vermitteln können, nämlich ein entspannter Mensch. Außerdem arbeite ich z.B. sehr gerne mit Tellington Touch Übungen oder auch leichte Massagen mit Igelball oder Bürste, beides sorgt zum einen für Ruhe bei Mensch und Hund und fördert nebenbei auch noch die Bindung.

Auch ätherische Öle wie beispielsweise die Öle Stress-Away, Lavendel, Zitrone, Orange, White Angelique und auch Weihrauch können unterstützen und zur Entspannung beitragen. Die ätherische Öle können mit einem Kaltdiffuser vernebelt werden oder stark verdünnt ins Fell des Hundes gerieben werden. Bitte achte darauf, dass Du nur 100 % reine ätherische Öle in therapeutischer Qualität verwendest.

Und was beim Mensch hilft, hilft auch beim Hund: Der Hund braucht Ruhe und genug Schlaf an einem ungestörten und ruhigen Platz, damit der Organimus sich erholen kann.

Naturheilkunde

Weitere Hilfe kannst Du für Deinen Hund aus der Naturheilkunde bekommen, dazu eigenen sich Kräutermischungen wie zum Beispiel eine Chinesische Kräutermischung Destress.

Aber auch die Homöopathie hat Neurexan, Arnika (zur Auflösung von Traumata in einer Hochpotenz- nur in Zusammenarbeit mit einem Tierheilpraktiker), Phosphorus – bei Angst vor allem, Nux vomica – bei Überforderung zusammen mit Magen-Darmproblemen, Lycopodium – bei Überforderung mit Reizbarkeit etc., Unterstützung zu bieten.

Auch Bachblüten können eingesetzt werden, dabei kann aus 38 verschiedenen Bachblüten eine Mischung aus bis zu 9 verschiedenen Bachblüten hergestellt werden, die anhand von Symptomen und Gemütsbeschreibung des Hundes am Besten passen.

Meiner Meinung nach ist es beim Hund wie beim Menschen, ein gesunder Darm kann Einfluß auf die Psyche haben, deswegen empfehle ich in meiner Praxis zusätzlich eine Darmsanierung zu machen, diese kann z.B. mit Probikehl oder Symbiopet gemacht werden.

Und Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Neurocalm, Hanfpulver oder Hanfextrakt eignen sich auch zur Unterstützung.

Als zusätzliche Behandlung z.B. beim Tierheilpraktiker kann auch die Akpunktur helfen bzw. unterstützen.

Weiterhin kann mit Ernährung unterstützend ergänzt werden, indem mehr /zusätzlich Kohlenhydrate gefüttert wie gekochte Kartoffeln/Süsskartoffeln, hochwertiges Vollkorngetreide – wird über Nacht eingeweicht und kurz aufgekocht – wie Hirse, Hafer, Dinkel.

Es gibt auch körperliche / organische Ursachen, die auch Stress, Ängste, Aggression (Verhaltensprobleme) verursachen können.

Zu diesen Ursachen gehören zum Beispiel Schmerzen, aber auch Magen-Darmprobleme und natürlich auch Juckreiz, der unterschiedliche Ursachen haben kann, und Schilddrüsenprobleme.

Natürlich ist Training und Auslastung wichtig, dass dann für Beschäftigung und Auslastung sorgt, außerdem trägt es zum Abbau von Stresshormonen bei.

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